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Buchrezension: „Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“

Von Julia Palmetshofer


Der Roman „Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“ von Benjamin Alire Sáenz ist im Jahr 2012 erschienen. Die Handlung spielt im Jahre 1987/88 im texanischen El Paso. Es geht um den Jugendlichen Aristoteles Mendoza, der ein sehr verschlossener und in sich zurückgezogener Junge mit mexikanischen Wurzeln ist. Das ändert sich an dem Tag, an dem er Dante kennenlernt. Die Freundschaft zwischen den beiden Burschen wird immer stärker und es entsteht ein festes Band. Dadurch verändert sich Ari sehr und sie entdecken gemeinsam die Geheimnisse des Universums. Wenn du wissen möchtest, welche Geheimnisse das sind, musst du unbedingt dieses Buch lesen.


Im Buch wird aus der Sicht des 15-jährigen Aristoteles erzählt und der Autor beschreibt den Charakter der Hauptpersonen sehr ausführlich. Man kann auch herauslesen, dass sich Ari am Beginn sehr introvertiert verhält. Komplettes Gegenteil ist Dante, er wird von Anfang an als menschenoffener und gebildeter Junge dargestellt. Er findet scheinbar spielend leicht Freunde und kann sich an seine Umgebung ohne große Anstrengung anpassen.

Aufgrund der Innensicht und Gedanken der Protagonisten kann man herausfinden, wie sie sich im Moment fühlen und was sie denken. Meiner Meinung nach ist es sehr spannend, die einzelnen Schritte der Veränderung des Charakters aufgrund einer neuen Freundschaft mitzuverfolgen.


Der Buchumfang mit 384 Seiten ist leicht zu bewältigen, da die Hauptkapitel nochmals in einzelne Unterkapitel von ca. 3-4 Seiten gegliedert sind. Manchmal wirkt das Buch ein wenig langweilig, da es sich öfters über mehrere Seiten nur um die Gefühlswelt von Aristoteles dreht. Aber der Autor hat es relativ gut geschafft, auch diese Abschnitte mit aussagekräftigen und wortstarken Begriffen zu umschreiben, um die Schwierigkeiten des Protagonisten, der in einer Identitätskrise steckt, möglichst gut zu verdeutlichen. Das Buchcover vom Thienemann Verlag hat mich ein wenig enttäuscht, da es neben dem groß geschriebenen Buchtitel sehr wenig zeigt, außer einen schwimmenden Jungen. Es wirkt dadurch tatsächlich etwas langweilig und man kann sich beim Ansehen des Covers noch nicht viel von der tatsächlichen Handlung vorstellen.


Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, weil es die schwierige Gefühlswelt von Jugendlichen widerspiegelt und es auch zeigt, was eine echte Freundschaft ausmachen kann. Das Buch eignet sich vor allem für Jugendliche im Alter von ca. 14 Jahren, da sie sich ab diesem Zeitpunkt selbst Gedanken über ihre Identität zu machen beginnen. Den Roman würde ich meiner Meinung nach mit 4 von insgesamt 5 Sternen bewerten.

Ein tolles Buch, das zum eigenen Nachdenken über die Geheimnisse des Universums anregt.Buchrezension




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